Casting-Gruppen haben für manche Menschen keinen richtigen Wert. Es sind zusammengewürfelte Individuen, die nach Stimme und Aussehen ausgewählt werden, um einem modischen Trend folgend Furore in der Musik-Szene zu machen. Bei etlichen ausländischen Gruppen, man denke nur an die Spice Girls, Take That, Atomic Kitten, Sugar Babes oder Pussycat Dolls, wird dies relativ schnell außer acht gelassen. Einheimische Bands dagegen, die aus solchen Castings hervorgehen, wird mit Ressentiments begegnet. Anders als etwa Silbermond, Juli oder Wir sind Helden gelten sie als Retorten-Gruppen, künstliche Gebilde, die dem Mainstream folgend kurzlebige Erfolge feiern. Doch bereits die erste Popstars-Band, die No Angels, bewies, daß eine solche Gruppe auch über einige Jahre hin überaus erfolgreich sein kann. Zugegeben, nachfolgende Popstars-Bands wie Preluders, Overground (beide 3. Staffel), Nu Pagadi (4. Staffel) und Room 2012 (6. Staffel) versanken schnell in die Bedeutungslosigkeit. Bro’Sis, die zweite Popstars-Band, startete zwar furios, doch dann blieben die Erfolge aus und die Gruppe ging auseinander.

Am erfolgreichsten war bislang die 5. Staffel, aus der schließlich 2006 die Gruppe Monrose hervorging. Unerwartet hoch war das Interesse der Fernsehzuschauer. Alleine das Finale verfolgten rund 5,83 Millionen Zuschauer am Bildschirm, der beste Wert aller zuvor gezeigten Popstars-Finales. Bei den anderen Gruppen lag das Zuschauerinteresse bei durchschnittlich 1,7 Millionen Zuschauern. Und wer sich die Auftritte der Mädchen für die Monrose-Band im Workshop oder im Bandhaus anschaut, wird rasch feststellen, daß die Monrose-Bewerberinnen durch die Bank weg ein derart hohes Niveau hatte, daß bis heute kaum eine andere Popstars-Staffel dagegen halten kann. Just4Girls wirkt dagegen wie eine Vorstadt-Karaoke-Show.

Wer mehr über die Entstehung der Monrose-Gruppe erfahren will, drücke links auf den Monrose-Botten.